Dienstag, 19. Juli 2011

Testreportage: Verarbeitungsqualität beim Galaxy S II

Die Galaxy-Serie von Samsung ist nicht gerade für ihre gute Materialqualität/-verarbeitung bekannt, und ich als Galaxy S-Besitzer konnte das bisher auch bestätigen.
Das Gerät wurde des öfteren als "Plastikbomber" bezeichnet, da es überwiegend daraus bestand.
Ob Samsung beim Nachfolgermodell, dem Galaxy S II, die Verarbeitungsqualität verbessern konnte, werde ich im Folgenden herausfinden!


Grundsätzlich erschien mir das Galaxy S II auf den ersten Blick um einiges hochwertiger als das Vorgängermodell, was wohl vor allem durch die größere, eckigere Form und den schmaleren Chromrand bzw. den Chromrand am Homebutton entstand. Auch die geringere Tiefe von nur 8,49mm und ganz besonders die Rückseite des Geräts haben mich sofort überzeugt. 



Das Gerät benutzt immer noch zum Großteil Plastik als Werkstoff, wirkt im Vergleich zu seinem Vorgänger aber trotzdem deutlich hochwertiger. Das Display ist mit "Gorilla Glass" bedeckt, was sich bei mir in Sachen Kratzfestigkeit und Bruchsicherheit schon beim originales Galaxy S bewährt hat. Neu ist beim Galaxy S II das der Homebutton auch mit einem dünnen Chromrand umgeben ist, was wiederum den Eindruck erweckt, das Gerät sei wertiger und man kann den Homebutton dadurch auch besser sehen. 




Die Rückseite gefällt mir persönlich am meisten. Neu ist hierbei die neu platzierte Kameraeinheit in der Mitte, die vermutlich aus Glas besteht und mit einem Aluminiumrand umgeben ist. Neben der höheren Auflösung der Kamera und der Full-HD-Videofunktion wurde nun auch ein Fotolicht hinzugefügt, das nun auch das Fotografieren unter wenig Licht erlaubt. 
Mit speziellen Apps aus dem Android Market wie zB. "Color flashlight" kann man das Fotolicht auch einzeln aktivieren und hat somit immer eine super Taschenlampe dabei, die wirklich hell ist. 


Der kleine Lautsprecher wurde ebenso neu platziert und befindet sich nun an der rechten unteren Seite des Geräts. 




Die Rückseite des Geräts ist wieder aus Plastik, sehr dünn, aber sie ist erstaunlich stabil, und man kann sie problemlos um 90° biegen, ohne das die bricht. Dies ist bei Stürzen der große Vorteil im Vergleich zu härteren Materialien, und sollte sie doch einmal zu Bruche gehen, so kann man sich für wenig Geld eine neue Abdeckung besorgen. Geöffnet wird die Abdeckung über einen kleinen Spalt für den Fingernagel, welcher sich oben im Bild am Rand rechts neben dem Kameraloch befindet. Um die Abdeckung zu lösen braucht es sehr viel Kraft, deswegen kann es beim ersten Mal durchaus vorkommen, das man Angst hat, dass das dünne Plastik bricht, dies ist aber nicht der Fall. 




Neu ist auch der größere Akku mit 1650 mAh, dem derzeit größten, den es gibt. Schade ist aber, das man die microSD-Karte nur wechseln kann, wenn der Akku entfernt wird, dies war beim Vorgänger auch ohne Ausschalten des Geräts möglich. Trotz alldem ist die Rückseite für mich designmäßig ansprechender als die alte. 




Auf den Seiten des Geräts hat sich nicht viel verändert, der Powerbutton befindet sich wie gewohnt an der rechten Seite und der Lautstärkeregler an der linken. Beide sich sehr groß und dadurch gut zu erreichen und bieten einen angenehmen Druckpunkt. 


Gut finde ich allerdings, dass die microUSB-Buchse sich endlich an der Unterseite befindet, und nicht mehr die Schiebeklappe vorhanden ist, die im Grunde nur störend war. Allerdings ist die 3,5mm-Audiobuchse für die Kopfhörer immer noch an der Oberseite, wobei ich sich gerne neben der USB-Buchse gesehen hätte, doch dies ist Geschmackssache und kommt darauf an wie man das Handy in der Hosetasche trägt. 


Die letzte Neuerung stellt das 2. Mikrofon an der oberen Seite dar, welches der Geräuschfilterung dient, d.h. es passt die Lautstärke während eines Telefongesprächs an die Umgebungsgeräusche an, und die funktioniert wirklich gut, und ermöglicht komfortables Telefonieren. 


Fazit: Die Verarbeitung wurde vom Samsung sichtbar verbessert und trotz des überwiegenden Plastikgebrauchs kann man das Galaxy S II nun nicht mehr als Plastikbomber bezeichnen, denn es fühlt sich deulich hochwertiger an, und das ist ja die Hauptsache!




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